Baumstumpf (Beispielbild)

Anfrage zu Baumfällungen in Bustedt

Baumstumpf (Beispielbild) © Uwe Göpfert [CC BY-SA 3.0], via wikimedia commons
Baumstumpf (Beispielbild) © Uwe Göpfert [CC BY-SA 3.0], via wikimedia commons

Am 13.05.2020 hat Stefanie Janßen-Rickmann (Fraktionsvorsitzende und Bürgermeisterkandidatin der Bünder Grünen) folgende Anfrage an Bürgermeister Koch gestellt:

Sehr geehrter Herr Koch,
am Montag, den 11.05.2020 haben wir aus der Zeitung entnehmen müssen, dass in Bustedt an der Fritz-Erler-Straße, Uhlandstraße, Vom-Stein-Straße und dem Snatweg 24 Bäume gefällt wurden. Ein Baum braucht Jahrzehnte bis er die Photosyntheseproduktion der alten Bäume erreicht. In vielen Städten wurde der Klimanotstand erklärt, im Rat der Stadt Bünde haben wir uns dazu bekannt, Maßnahmen gegen die globale Erwärmung und ihre Folgen zu ergreifen, wozu auch Schatten spendende Bäume an Bünder Straßen zählen.

Die Fällung gesunder Bäume nicht nur in Bustedt, sondern auch am Gewinghauser Bach und an anderen Stellen in Bünde sind stark fragwürdig. Immer wieder wird berichtet, dass auch gesunde Bäume gefällt werden, die nicht die Verkehrssicherheit gefährden.

Im Falle von Bustedt sind 24 Bäume gefällt worden, davon sollen 6 die Verkehrssicherheit gefährden.

1. Warum sind 24 Bäume gefällt worden?
Wäre es nicht vor dem Hintergrund der vielfältigen Funktionen gewachsener Straßenbäume (u. a. in der Klimaanpassung) sinnvoller gewesen, nur die sechs Bäume zu fällen und wenn später die anderen Bäume ebenfalls die Verkehrssicherheit gefährden, weitere Bäume zu fällen? Wäre es vielleicht gar nicht notwendig gewesen alle Bäume zu fällen?

Die Anwohner sagen, sie hätten keine Information von der Fällung erhalten.

2. Ist die Aussage korrekt, dass im Vorfeld der Fällung die Anwohner nicht informiert wurden?

3. Ist es üblich, dass Baumfällungen in so großem Umfang vorgenommen werden ohne die direkten Anwohner zu informieren?

Wir bitten um Beantwortung der Fragen im Haupt- und Finanzausschuss am 19.05.2020, da diese Sitzung die Ratssitzung ersetzt.

Mit freundlichen Grüßen
Stefanie Janßen-Rickmann