Stellungnahme der Bünder Grünen zu den Entwicklungen am Feldmarkfriedhof
Unstrittig war im Planungsausschuss am 27.8., dass Bünde preiswerte Wohnungen benötigt. Der Beschluss von 2017, am Feldmarkfriedhof Sozialwohnungen zu errichten, dem auch die Grünen zugestimmt haben, war aus heutiger Sicht dennoch ein Fehler. Erst die Arbeit des NABU hat diese Grünfläche in das rechte Licht gerückt und die Grünen zu einem Kurswechsel gebracht. Nach Meinung der Grünen gibt es viele Grundstücke, auf denen Sozialwohnungen gebaut werden können: Heidesportplatz, abbruchreife Häuser in der Bahnhofstraße, Cordesgelände, das Loch an der Hauptstraße, das Grundstück des ehemaligen NAAFI-Gebäudes in Hunnebrock, in der Heidestraße. Außerdem gibt es noch die Engländerwohnungen, die bei entschlossenem Vorgehen längst im Besitz der Stadt wären. Wenn Rat und Verwaltung wirklich an Sozialwohnungen etwas liegt, ist auf diesen Flächen viel preiswerter Wohnraum möglich.
Die Grünfläche zwischen Feldmarkfriedhof und Herforder Straße ist aus Sicht von Bündnis 90/DIE GRÜNEN, des NABU und vieler Mitbürger als grünes Kleinod in der Stadt, als innerstädtische Erholungsfläche für viele Bürger und für die Anpassung an die zunehmende Klimaerwärmung nicht verzichtbar.
Der grüne Antrag, die Fläche zwischen Feldmarkfriedhof und Herforder Straße nicht zu bebauen, sondern als Grünfläche auszuweisen, wurde im Planungsausschuss mit großer Mehrheit abgelehnt. Immerhin wurde beschlossen, das Verfahren zur Bebauung zunächst zu stoppen und in einem Workshop im Dezember – also nach den Kommunalwahlen – noch einmal darüber zu reden. Ist das nur ein Aufschub bis nach der Wahl?